Gesunde Ernährung: Warum Diäten schlecht für Körper & Geist sind!

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Diäten und Ich: Eine Never-Ending-Story

Übergewicht – ein Thema, dass sich durch mein Leben zieht wie ein knallroter Faden. Gegessen habe ich schon immer gerne, als Kind und als Erwachsener. Das hat natürlich angesetzt – vor allem am Bauch und im Gesicht. Da zog ich mich natürlich nur sehr ungern im Angesicht meiner adonishaften Klassenkameraden vor dem Sportunterricht um. So ging es für mich von einer Diät zur Nächsten. Der viel beschworene, beinahe mystische Jojo-Effekt war dabei mein ständiger Begleiter. Abgenommen habe ich in meiner Teenagerzeit nichts. Doch warum schwörte man so auf Diäten?

 

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Toxisch: Werbung für Diäten

Du musst schlank sein, du musst Muskeln haben (zumindest als Mann) und bloß kein kleines Bäuchlein – dies suggeriert uns Werbung im Internet oder auf Hochglanz-Magazinen. Die Schlagzeilen lauten heute immer noch „5kg Abnehmen in 5 Tagen“, „Zum Sixpack in 30 Tagen“ oder so ähnlich. Reißerische Headlines wie diese machen mich heute immer noch neugierig. Sie spielen mit der verzweifelten Hoffnung, dass man es doch mit wenig Aufwand zum perfekten Körper schaffen kann. Wer würde nicht mal auszusehen wollen wie ein Männermodel? Ich wäre sicherlich einer der Ersten, der diesen Wunsch hoch und runter betet würde, wenn ich eine Wunderlampe in die Finger bekäme.

Abnehmen: Von nichts kommt nichts

Auf Instagram folge ich auch ein paar Fitness-Influencern wie acrodave, janis_danner und jonnyfoe – und deren Geheimrezept für den perfekten Sixpack ist – oh Wunder – eine Kombination aus gesunder Ernährung, einer No-Alcohol-Policy und viel Sport. Aber ist das wirklich ein Leben? Für uns Genuss-Menschen sicher nicht. Ich habe das letztes Jahr auch durchgezogen und im Zuge einer verlängerten Fitness-Challenge 22kg abgenommen. Mittlerweile sind es nur noch 15kg, denn leider konnte ich auf Dauer einem guten Stück Pizza oder einem leckeren Glas Gin-Tonic nicht widerstehen. Ein Rückfall? Ich denke nicht. Ich zehre immer noch vom Erfolg, aber ich bin auch noch auf der Suche nach Balance. Langfristig glücklich macht uns nämlich nur, wenn sich das, was wir lieben, und das, was uns gut tut, die Waage hält. Meine Challenge hat mir gezeigt, dass du für richtige Erfolge einen langen Atem, emotionale Stärke und ein Motivationssystem benötigst. Warum Fasten, Blitzdiäten oder FDH („Friss-die-Hälfte“) keine Lösungen sind, versuche ich dir jetzt näher zu bringen.

 

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Diäten und ihre Folgen für Deinen Körper und Psyche

Ernährung ist etwas Langfristiges. Verabschiede dich also von dem Gedanken, dass du von heute auf morgen schlank und fit wirst. Sollte das jemand propagieren, fang erst gar nicht damit an. Überlege dir lieber, wie du über lange Sicht gesehen eine gesunde und nachhaltige Ernährung anstreben willst. Informiere dich ausführlich darüber, was eine ausgewogene Ernährung ausmacht und wähle dann eine Ernährungsweise, die zu dir passt. Liebst du zum Beispiel Nudeln, Reis und Kartoffeln, ist Keto oder Low-Carb eher nichts für dich. Da geht das Thema Diät nämlich schon los. Für mich bedeutet Diät eine auf Verzicht ausgelegte Ernährungsweise. Klingt das gesund für dich?

1. Diät bedeutet Verzicht

Für mich steht Diät immer dafür, dass man auf etwas verzichtet. Verzicht fördert in unserem „kranken Hirn“ aber nur Eines, nämlich dass wir es noch mehr wollen. Und wenn wir etwas wollen, dann holen wir es uns nach einer gewissen Zeit. Nachdem wir kräftig zugegriffen haben, kommt die Reue. Und was folgt meist auf die Reue? Das Gefühl, versagt zu haben. Unsere Motivation ist dann so gering, dass das dann oft der Punkt ist, an dem wir die Diät frustriert und resigniert wieder beenden.

Langfristiger Ernährungsumstellung anstatt Diät
Bild 1: Äpfel sind zwar gesund, aber satt machen sie dich nicht.

2. Diäten führen zu einem Mangelzustand

Die meisten Diäten sind so ausgelegt, dass wir weniger essen. Wenn wir das tun, kommen wir oft an einen Punkt, an dem wir wieder Hunger haben, aber wegen der Diät dann nichts essen. Und hier beginnt schon das Dilemma, denn Hunger ist ein klares Signal des Körpers, dass wir etwas brauchen – und das sollten wir keinesfalls ignorieren. Was passiert, wenn wir in einer Mangelphase sind? Der Körper schaltet die „Notsequenz“ ein, fährt unseren Stoffwechsel herunter und setzt leichter Fett an, um Vorsorge zu treffen. Eigentlich wollen wir das Fett doch loswerden oder? Und hier beißt sich dann der Hund in den Schwanz.

3. Diäten frustrieren

Wir schauen nach links und nach rechts und sehen die Menschen mit ihren perfekten Körpern und werden blass vor Neid. Diese hübschen Menschen geben dann meistens noch Sätze von sich, wie „Ach, ich kann einfach alles essen!“ oder „Wenn ich nicht viel esse, nehme ich sogar ab!“ Da möchte man nur noch […]. Das Fiese ist, dass Diäten uns an diesem tiefen Punkt Hoffnungen machen, dass wir schnelle Erfolge erzielen. Wenn wir unsere Ziele dann nicht schnell erreichen, essen wir wieder mehr, um mit den Glückshormonen, die beim Essen freigesetzt werden, unsere sich im freien Fall befindliche psychische Verfassung mit Burgern, Pizza und Co. abzufedern. Das führt auf Zellebene dazu, dass unsere Fettzellen neue Nachbarn bekommen, und auf psychischer Ebene zu zusätzlicher Frustration. Willkommen im Teufelskreis.

 

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Was ist die Lösung für erfolgreiches Abnehmen?

Sie besteht in einer Kombination aus einer langfristigen gesunden Ernährungsumstellung, mehr Bewegung und einem hohen Grad an Motivation. Du willst es gerade nicht hören, aber JA das ist das Zaubermittel. Um herauszufinden, wie die ideale Ernährung aussieht, schadet es sicherlich nicht im ersten Schritt zu beobachten, was unsere fitten und schlanken Mitmenschen essen. Diese treffen nämlich meist die cleveren Entscheidungen bei der Wahl ihrer Speisen. Mach dir außerdem bewusst, was du so den lieben langen Tag isst und schau auch auf die Kalorienwerte der Produkte. Versuche im nächsten Schritt energetische Lebensmittel durch gesündere balaststoffreichere Alternativen zu ersetzen. Schmecken sollten diese dir aber auch – nicht vergessen! Wenn du aber auf Nummer sicher gehen willst, suche einen auf Ernährung spezialisierten Arzt oder einen studierten Ernährungsberater auf. Diese können dir auf jeden Fall weiterhelfen.

Wie kann ich dir zum Thema gesunde Ernährung noch weiterhelfen? Lies gerne meinen Artikel zur Xebax-Fit-Challenge, informiere dich zu gesunden Restaurants in München (solltest du hier wohnen) oder probiere mal meine leckeren Quinoa-Rezepte aus.

Was sind deine Erfahrungen mit Diäten? Teile deine Erkenntnisse hier!

Fotocredits:

Titelbild: © Natasha Spencer / pexels.com // Bild 1: © Pixabay / pexels.com

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