Was sind die Top 5 Musicalfilme?
Sie machen Stimmung und sind für einen entspannten Fernsehabend bestens geeignet: Musicalfilme. Der Hype um Musik- und Musicalfilme nahm wahrscheinlich mit Grease und Dirty Dancing so richtig Fahrt auf. Immer mehr Musicalfilme sprießen aus dem Boden, was sicherlich daran liegt, dass Filme wie Pitch Perfect oder Mamma Mia einfach Garanten für volle Kinokassen sind. Ich möchte euch heute meine persönlichen Top 5 Musicalfilme vorstellen.
Was sind meine fünf Empfehlungen für sehenswerte Musicalfilme?
In meine Bewertung geht ein, wie gut die Story ist, die Attraktivität der Schauspieler, „Catchyness“ der Songs und wie gut man sich unterhalten fühlt. Natürlich sind diese Faktoren extrem subjektiv, dennoch möchte ich euch meine Meinung zu meinen Lieblingen unter den Musical-Blockbustern nicht vorenthalten.
Platz #5 meiner Top-5 Musicalfilme: Walking on Sunshine
Der Name ist bei Walking on Sunshine wirklich Programm, denn in dem idyllischen Ort in Apulien treffen 3 Ding aufeinander: Sonne, schöne Menschen und die wohl bekanntesten Hits aus den 80ern. Um was geht es bei Walking on Sunshine?
Taylor (Hannah Arterton) besucht ihre Schwester Maddie (Annabel Scholey) in Italien und lernt dort Maddies bildschönen Verlobten kennen. Leider stellt es sich heraus, dass es sich dabei um Raf (Giulio Berruti) handelt, Taylors große erste Liebe. Maddie weiß davon nichts und plant schon voller Aufregung ihre Hochzeit. Dann taucht Doug (Greg Wise) auf, Maddies gewitzter Exfreund. Und so nimmt die lustige, sommersonnenliche Geschichte ihren Lauf.
Warum schafft es Walking on Sunshine nur auf Platz 5?
Walking on Sunshine bringt als Musical wirklich Vieles mit. Die Kulisse ist traumhaft, es gibt unfassbar attraktive Menschen, die 80er-Hits sind gut ausgewählt und laden zum Mitsingen ein, die Storyline ist witzig angelegt, aber am Ende doch sehr berechenbar. Eine tolle Empfehlung für alle, die kein Les-Misérables-Niveau erwarten, sondern einfach nur gut unterhalten werden möchten.
Platz #4: Mamma Mia
Dass Mamma Mia unter meinem Top-5-Ranking der besten Musical Filme ist, wird niemanden verwundern. Schließlich dreht sich bei diesem Musikfilm alles um gute Laune pur – ABBA-Hits sei dank.
Sophie (Amanda Seyfried) lebt mir ihrer Mutter Donna (Meryl Streep) auf einer traumhaften griechischen Insel und wird bald heiraten. Sie hat sich schon immer gefragt, wer ihr Vater ist. Wie es das Schicksal so will, fällt ihr Donnas altes Tagebuch in die Hände und dort findet sie die Namen von drei Liebschaften, die als Väter in Frage kommen könnten: Bill (Stellan Skarsgård), Sam (Pierce Brosnan) und Harry (Colin Firth). Im Namen ihrer Mutter sendet Sophie kurzerhand Hochzeitseinladungen an die drei Männer heraus – und sie alle sagen zu. Als Donna ihre 3 Affären in ihrem alten Stall entdeckt ist das Chaos perfekt.
Nur Platz 4 für Mamma Mia?
Die Geschichte macht Spaß, nicht nur wegen Donna und ihrer unzüchtigen Vergangenheit, sondern auch weil ihre beiden besten Freundinnen Tanya (Christine Baranski) und Rosie (Julie Walters) den Laden so richtig aufmischen. Die ABBA-Hits werden immer perfekt in die Handlung integriert und die Kulisse ist wirklich schön, aber die Geschichte platzt jetzt auch nicht vor überraschenden Wendungen. Der Film war allerdings so beliebt, dass es dieses Jahr einen zweiten Teil von Mamma Mia geben wird. Kinostart in Deutschland wird der 19. Juli 2018 sein. Für alle, die sich ein klitzekleines bisschen mehr Tiefe wünschen als bei Walking on Sunshine, sind mit dem Musicalfilm Mamma Mia bestens bedient.
Platz #3: Burlesque
Eine Tanzeinlage hat noch keinem Film geschadet. Wer sie liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Zumal man außerdem sagen muss, dass in Burlesque wohl zwei der stimmgewaltigsten Sängerinnen überhaupt die Hauptrolle übernehmen: Christina Aguilera als arme Kellnerin Ali und Cher als taffe Nachtclubbesitzerin Tess.
Wie so viele zieht auch Ali nach Hollywood, um ihre Träume wahr zu machen. Sängerin werden, das wäre es. Nachdem zahlreiche Vorstellungstermine platzen, entdeckt sie den Nachtclub von Tess mit seinen wunderschönen Tänzerinnen. Doch anstatt auf der Bühne zu stehen, heißt es auch hier zunächst: Bestellungen aufnehmen und ran ans Tablett. Tess hingegen kämpft mit der Bank und ihr Club steht kurz vor dem Aus. Dass sie gegenseitig die Rettung der anderen sind, wissen sie da noch nicht.

Burlesque nur billiges Mittelmaß?
Zugegebenermaßen sind weder Christina Aguilera noch Cher bekannt für ihre außergewöhnliche Schauspielkunst, aber wer wäre eine bessere Besetzung für einen Musicalfilm als diese beiden außergewöhnlichen Frauen? Die Story macht Spaß und verfolgt ein Aschenputtel-Schema, aber die tollen Kostüme, die atemberaubenden Choreographien und die mitreisende Musik machen diesen Film zu einem, der dem Genre des Musicalfilms alle Ehre bereitet. Für alle Musikfreunde definitiv ein Must-See.
Platz #2 The Greatest Showman
Man kennt ihn eher aus taffen Rollen in Actionfilmen wie Wolverine oder den X-Men-Movies: Hugh Jackman. Die Wenigsten würden den gut aussehenden US-Schauspieler auf Anhieb in das Genre der Musicalfilme stecken. Obwohl er auch schon vor The Greatest Showman mit Les Miserables sein Musical-Deput feierte. Auch dieses Mal zeigt Hugh Jackson wieder: er ist für das Genre wie gemacht.
Dieses Mal schlüpft er in The Greatest Showman in die Rolle eines Träumers namens P.T. Barnum, der vor keinem Hindernis zurückschreckt, um seine Wünsche in Erfüllung gehen zu lassen. Mit seiner Frau Charity (Michelle Williams), die aus gutem Hause stammt, führt er ein sehr bescheidenes aber glückliches Leben. Das reicht ihm aber nicht. Er will mehr. Nachdem er seinen Job verliert, beschließt Barnum eine Art Zirkus zu eröffnen. Dafür begibt er sich auf die Suche nach kuriosen Persönlichkeiten, die von der Gesellschaft aufgrund ihrer Andersartigkeit verstoßen wurden und rekrutiert diese für seine Show. Mit Playwriter Phillip Carlyle (Zac Efron) findet er zudem noch einen Partner für seine Unternehmung. Seine Show kommt an, doch Barnum möchte noch mehr erreichen. Wird das klappen oder wird ihn seine Ambition in den Ruin treiben?
The Greatest Showman doch nicht so „großartig“?
Oben wird die Luft eng. Wir stehen kurz davor, den ersten Platz unter den Top 5 der besten Musicalfilme zu küren. Was steckt hinter The Greatest Showman? Im Prinzip der amerikanische Traum: Vom Tellerwäsche zum Millionär. Dieser Musicalfilm verpackt das auf höchst emotionale Weise, denn zu jedem Zeitpunkt wünscht man Barnum, dass sein Glück anhält, um das er so verzweifelt kämpft. Doch wie es uns allen manchmal geht, steht das Glück eigentlich schon vor uns und wir erkennen es bloß nicht.
Kino.de kritisiert den Film scharf:
„Man nehme drei beliebte Filmstars der Gegenwart, mische sie mit glatten Pophymnen und einer Underdog-Story, schüttele kräftig – und hoffe auf das Beste. Herausgekommen ist ein oberflächlicher Film, der seinen Figuren kaum Aufmerksamkeit schenkt und sich musikalisch mit „High School Musical“ messen lassen muss.“ – Annika Kühn von Kino.de
Die Kritik von The Greatest Showman ist natürlich von noch viel detaillierter und obwohl ich manchen Punkten zustimmen muss – wie der Tatsache, dass Michelle Williams und ihre Stimme etwas unter geht, kann ich dem Fazit nicht zustimmen. Ich habe den Film anders empfunden. Denn neben großartiger Musik, tollen Tanzeinlagen und emotionalen Szenen liefert uns The Greatest Showman eines noch mit: Gänsehautmomente. Daher nur ganz knapp Platz Nummer 2.
Der Platz #1 unter den Musicalfilmen: La La Land
Der Gewinner meines Rankings der besten Musicalfilme ist ganz eindeutig La La Land. Worum geht es bei La La Land? Wie auch bei The Greatest Showman oder Burlesque ist vor allem Selbstverwirklichung Antrieb und Grundmotiv der Handlung. Die erfolglose Schauspielerin Mia (Emma Stone) versucht, in Hollywood Fuß zu fassen und kellnert sich von Vorsprechen zu Vorsprechen. Sebastian (Ryan Gosling) will seinen eigenen Jazz Club eröffnen und vergeudet sein Musiktalent als Restaurant-Pianist. Die beiden begegnen sich drei Mal aus Zufall und verlieben sich in einander. Im Gegensatz zu den vorherig genannten Filmen gibt es hier kein klassisches Happy End, was ich im Genre der Musicalfilme zur Abwechslung sehr erfrischend finde. Dies und viele andere Dinge werten die Geschichte erheblich auf. Neben der wunderbaren Musik sorgt die bunte Kulisse und die Retro-Kostüme der Schauspieler für ganz besonderen Charme.
Auch die Filmebranche gibt mir recht
La La Land räumte insgesamt über 200 Filmpreise ab, darunter 6 Oscars bei 14 Nominierungen, 7 Golden Globes bei 7 Nominierungen und die Goldene Kamera. Ganz besonders wird uns der Fauxpax bei der Oscar-Verleihung in der Kategorie „Bester Film“ in Erinnerung bleiben, bei dem La La Land zunächst als Gewinner gekrönt wurde, den Oscar dann aber an die Konkurrenz von Moonlight abgeben musste.
Fazit
Wer einen entspannten Filmabend mit Musicalflair genießen will, ist mit den Musicalfilmen Walking on Sunshine, Mamma Mia und Burlesque sehr gut bedient. Alle diejenigen, für die es etwas Anspruchsvolleres sein darf, denen empfehle ich The Greatest Showman oder La La Land.
Du stehst auf Storys mit Gefühl? Dann kann ich dir Dieses bescheuerte Herz mit Elyas M’Barek nur wärmstens empfehlen. Solltest Du auch auf Action stehen, empfehle ich Dir einen Blick in meine Artikel zu DC Superheldenfilme oder zu den Marvel Defenders zu werfen.
Fotocredits:
Bild 1: © Snapwire / pexels.com // © Sebastian Hering / xebax.de
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